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Bauchspiegelung (Laparoskopie)

 

Auf dem Gebiet der Operationen hat die Frauenheilkunde tatsächlich Fortschritte gemacht. Nicht nur technische (die natürlich auch, vor allem in der Laparoskopie), sondern auch bezüglich Indikation (Entschluss) zum operativen Eingriff und bezüglich Information der Patientinnen. Sie dürfen heute erwarten, dass Ihnen die Gebärmutter nicht ohne triftigen Grund entfernt wird; ebenso dürfen Sie fordern, über einen notwendigen Eingriff umfassend aufgeklärt zu werden. Für die Aufklärung der Patientinnen hat die Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe einheitliche Formulare entwickelt.

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Prinzip von Hysteroskopie und Laparoskopie

Mittlerweile die wichtigste gynäkologische Operationstechnik, welche den Bauchschnitt häufig überflüssig macht. Bei unerfülltem Kinderwunsch wird als erstes die Gebärmutter gespiegelt (Hysteroskopie, im Bild links unten). Dann wird die Bauchhöhle mit ca. drei Litern Kohlensäuregas gefüllt, um anschliessend durch den Bauchnabel eine Videokamera einzuführen.

 

Gebärmutter- und Bauchspiegelung

 

Die Laparoskopie ermöglicht uns, die richtige Diagnose zu stellen (bei unklaren Schmerzzuständen, Unfruchtbarkeit, Verdacht auf Eileiterschwangerschaft oder Endometriose). Seit den 1960er Jahren wurden mittels Laparoskopie die Eileiter unterbunden. Seit etwa 1990 wurde die technische Ausrüstung schrittweise derart perfektioniert, dass heute auch grössere Eingriffe laparoskopisch durchgeführt werden können (Entfernung von Eierstockzysten, Eierstocktumoren, Myomen, Eileiterschwangerschaften und Endometrioseknoten; Lösen von Verwachsungen; ja sogar die Entfernung der gesamten Gebärmutter ist möglich).

 

Diese Eingriffe verlangen ein hohes technisches Niveau des Operationsteams und eine gewisse Erfahrung. Die Vorteile liegen aber auf der Hand: ohne Bauchschnitt kommt die Darmtätigkeit sofort wieder in Gang, der Blutverlust ist sehr gering, die Patientinnen haben weniger Schmerzen und können nach wenigen Tagen das Spital verlassen.