Prinzip von Hysteroskopie und Laparoskopie
Mittlerweile die wichtigste gynäkologische Operationstechnik, welche den Bauchschnitt häufig überflüssig macht. Bei unerfülltem Kinderwunsch wird als erstes die Gebärmutter gespiegelt (Hysteroskopie, im Bild links unten). Dann wird die Bauchhöhle mit ca. drei Litern Kohlensäuregas gefüllt, um anschliessend durch den Bauchnabel eine Videokamera einzuführen.
Die Laparoskopie ermöglicht uns, die richtige Diagnose zu stellen (bei unklaren Schmerzzuständen, Unfruchtbarkeit, Verdacht auf Eileiterschwangerschaft oder Endometriose). Seit den 1960er Jahren wurden mittels Laparoskopie die Eileiter unterbunden. Seit etwa 1990 wurde die technische Ausrüstung schrittweise derart perfektioniert, dass heute auch grössere Eingriffe laparoskopisch durchgeführt werden können (Entfernung von Eierstockzysten, Eierstocktumoren, Myomen, Eileiterschwangerschaften und Endometrioseknoten; Lösen von Verwachsungen; ja sogar die Entfernung der gesamten Gebärmutter ist möglich).
Diese Eingriffe verlangen ein hohes technisches Niveau des Operationsteams und eine gewisse Erfahrung. Die Vorteile liegen aber auf der Hand: ohne Bauchschnitt kommt die Darmtätigkeit sofort wieder in Gang, der Blutverlust ist sehr gering, die Patientinnen haben weniger Schmerzen und können nach wenigen Tagen das Spital verlassen.